gloveparade 2
Am 2. September 2010 war die entscheidende Tagung des Innenausschusses zur Loveparade-Katastrophe. Es war zu befürchten, dass die Einrichtung eines Opferfonds (natürlich auch sehr wichtig) die Frage nach den Verantwortlichen (absolute Priorität) in den Hintergrund rücken würde. Darauf setzten die Verantwortlichen. Damit dies nicht geschehen konnte, riefen wir zur GLOVEPARADE 2 auf, die im zuständigen Innenausschuss im Düsseldorfer Landtag am 2. September statt fand. Jedes uns zugesandte Statement wurde auf einen Sanitätshandschuh (= glove) geschrieben und in einem Paket dem Innenausschuss zur Sitzung am 2. September zugestellt. Das Paket mit einer ordentlichen GLOVEPARADE mit weit über Hundert Teilnehmern kam an. Die Vorsitzende des Innenausschusses verlas zu Beginn der Sitzung unser Anschreiben und die Auslage der beschriebenen Handschuhe im Landtag. Die Verantwortlichen haben sich die Statements nicht angeschaut – ignorant wie die Veranstalter der Loveparade. Auch die sonst eigentlich machtvolle Instanz eines Innenausschusses war machtlos gegenüber dem Schweigen der Verantworlichen und den zahllosen Gutachten, die stets die Schuld von den Auftraggebern weg in eine andere Ecke schoben.
